Fakten informieren – Geschichten berühren

Deine Website ist keine Visitenkarte. Sie ist kein CV. Und sie ist schon gar kein Faktenkatalog.
Deine Website ist der erste Eindruck. Und der entscheidet – nicht nur rational, sondern emotional.

Doch was passiert auf vielen Seiten?
Lange Textblöcke. Leistungslisten. Fachbegriffe.
Klingt alles irgendwie professionell.
Fühlt sich aber an wie der Beipackzettel eines Zahnarztbesuchs.

Menschen merken sich keine Argumente.
Sie merken sich Geschichten.

Und genau deshalb ist Storytelling auf Websites nicht nett – sondern notwendig.

Warum Storytelling funktioniert (auch wenn du nichts verkaufen willst)

Wir alle lieben Geschichten.
Schon als Kind hören wir lieber Märchen als Definitionen.
Auch als Erwachsene funktionieren Storys immer noch – in Filmen, Podcasts, Werbung und eben: im Web.

Warum?

  • Sie geben uns Struktur
  • Sie erzeugen Bilder im Kopf
  • Sie wecken Emotionen
  • Sie helfen, Komplexes einfach zu verstehen

Und sie bauen Verbindung auf.
Zwischen dir und dem Besucher. Zwischen Marke und Mensch.
Und genau das ist online extrem wertvoll – weil Nähe und Vertrauen oft schwer zu transportieren sind.

Storytelling macht den Unterschied zwischen „Okay“ und „Wow“.
Zwischen „Gelesen“ und „Gefühlt“.

Storytelling ≠ Märchenstunde

Lass uns direkt klarstellen:
Storytelling heißt nicht, dass du deine Startseite mit Romanen zupflasterst oder über „den einen magischen Tag“ erzählst, an dem du Designer geworden bist.

Gutes Storytelling ist konkret. Klar. Authentisch.
Es kann subtil sein – aber es zieht durch den gesamten Aufbau deiner Seite.
Von der Headline bis zum Call-to-Action.

Die Kernfrage:
Was soll der Nutzer fühlen, wenn er dich entdeckt?

Nicht nur: Was weiß er dann?
Sondern: Was versteht er über dich? Und: Warum bleibt er?

Drei Ebenen von Storytelling auf Websites

1. Deine Marke – wer du bist und wofür du stehst

Hier beginnt die Story.
Nicht bei „Ich bin Webdesigner“ – sondern bei deinem Warum.
Was treibt dich an?
Was ist dein Stil?
Was unterscheidet dich?

Eine starke Marke hat Charakter – und den darfst du zeigen.
Zum Beispiel auf deiner About Me Seite. Sie ist nicht nur Info – sie ist Bühne.

Erzähl nicht nur, was du tust.
Erzähl, warum du’s tust.

„Ich bin Marcus – ich designe, weil ich Klarheit liebe und visuelles Chaos nicht aushalte.“

Das bleibt hängen.

2. Dein Kunde – die Heldenreise

Stell dir vor, dein Kunde ist der Held der Geschichte – und du bist sein Mentor.
Genauso funktioniert modernes Copywriting.

Du musst also zeigen:

  • Wo steht dein Kunde gerade? (Problem, Frust, Wunsch)
  • Was will er erreichen?
  • Was hält ihn zurück?
  • Wie hilfst du ihm?

Beispiel auf einer Landingpage für Webdesign:

„Dein Business steht, aber deine Website nicht?

Du brauchst keinen Relaunch, du brauchst einen Auftritt, der verkauft. Ohne Blabla, dafür mit Fokus. Ich helf dir dabei.“

Das ist keine Werbefloskel – das ist Story.

3. Dein Prozess – die Reise

Erzähl, wie du arbeitest.
Nicht technisch. Sondern menschlich.
Was erwartet den Kunden? Was kann er von dir erwarten?

Tipp: Nutze echte Sprache. Vermeide Phrasen wie „maßgeschneiderte Lösungen“ oder „individuelles Angebot“.
Sag lieber:

„Wir starten mit ’nem lockeren Call. Kein Verkaufsding. Ich hör einfach zu. Wenn’s passt, bau ich dir ein Design, das knallt. Punkt.“

Storytelling lebt von Bildern. Von Rhythmus. Von Wiedererkennung.

Tools, um Storys aufzubauen

Du brauchst keine Texter-Ausbildung – nur Struktur. Hier ein paar einfache Modelle:

1. Problem → Lösung → Ergebnis

Funktioniert auf jeder Seite:

„Viele Websites sehen gut aus – aber verkaufen nichts. Ich helf dir, Design und Strategie zu verbinden. Damit deine Seite nicht nur klickt, sondern wirkt.“

2. Ich → Du → Wir

Eignet sich perfekt für About-Seiten:

„Ich bin Designer. Du hast ein Business. Wir bauen was, das zu dir passt.“

3. Frage → Erklärung → CTA

Für Blog oder Leistungsseiten:

„Warum klicken so wenige auf deine Website?

Weil Design nicht nur schön, sondern smart sein muss. Ich zeig dir, wie das geht.“

Mit Storytelling führst du den Leser – du überfährst ihn nicht.

Der Ton macht die Story

Deine Sprache entscheidet, ob eine Geschichte wirkt.
Wenn du als Freelancer locker, ehrlich und direkt bist – dann sollte das auch so klingen.
Kein Agenturblabla. Keine Buzzwords. Kein „Lösungsorientiertes Portfolio für digitale Kommunikation“.

Sondern:

  • Klar
  • Echt
  • Nah

So wie auf deiner Design Flatrate Seite oder in deinen Blogartikeln.

Und genau das schafft Vertrauen.

Beispiele: Wo du Storytelling einsetzen kannst

  • Startseite: Wer bist du? Was machst du anders? Für wen bist du da?
  • Über-mich-Seite: Dein Weg, deine Haltung, dein Warum
  • Leistungsseiten: Probleme erkennen, Lösungen beschreiben, Resultate zeigen
  • Blog: Wissen vermitteln, aber mit Haltung und Emotion
  • 404-Seite: (Ja, echt!) – sie ist perfekt für Persönlichkeit.
    Ich werde, aus SEO-Gründen, hier keine 404-Seite verlinken, aber wenn du Inspiration willst… designwulff de/1234 😉 Ersetze das Leerzeichen mit einem Punkt und schau, was passiert.

Fazit: Storytelling verkauft nicht besser – es überzeugt besser

Deine Website ist keine Plattform zum Angeben.
Sie ist eine Plattform zum Verstehen, Fühlen, Vertrauen.

Mit Storytelling machst du aus „jemandem, der drauf schaut“, einen „Menschen, der bleibt“.

Du hebst dich ab, ohne laut zu sein.
Du wirst greifbar, ohne aufdringlich zu wirken.
Du überzeugst – nicht durch Argumente, sondern durch Haltung.

Und genau das ist, was heute zählt.

Wenn du wissen willst, wie du Inhalte strukturierst, wie dein Tone of Voice rüberkommt und wie deine Website nicht nur aussieht, sondern klingt – schau bei Was du brauchst vorbei.

Oder lass uns direkt über dein Projekt sprechen. Ich helf dir, deine Story ins richtige Design zu packen – ehrlich, klar und immer auf den Punkt.

Hier hast du einen klaren Überblick über alle Kategorien.

Du willst diesen Beitrag teilen? Kein Problem!